Dinslakener Geschichte: Geschichtliches und
neuzeitliches
rund um den Altmarkt
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Übersicht Geschichte |
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Nur den wenigsten Besuchern des Dinslakener Wochenmarkts ist bewusst, auf welchem traditionsträchtigen Boden sie schreiten, wenn sie an den Marktständen Waren für ihren täglichen Bedarf einkaufen. Im Jahre 1478 verlieh Herzog Johann I. den Dinslakener Bürgern das Marktrecht. In der Markturkunde heißt es: "Wir Johann, Herzog von Kleve und Graf von der Mark, tun kund und bekennen für uns, unsere Erben und Nachkommen, dass wir unserer Stadt Dinslaken gegeben und verliehen haben durch diesen Brief einen Wochenmarkt, nämlich auf den Dienstag. Alle, die den Markt besuchen, sollen dann von uns und unseren Nachkommen zu und von dem Markt Freiheit und Geleite haben vom Montagnachmittag bis den nächsten Mittwochmorgen mit Ausnahme von solchen, die von unseren Gerichten friedlos gesprochen oder unsere Feinde oder aus unseren Landen verbannt sind, oder die wegen Streitigkeiten, Körperverletzungen, Totschlag oder dergleichen strafbaren Handlungen unser Land verwirkt hätten. Und wer Kaufmannswaren in unsere Stadt bringt, wer kaufen und verkaufen will, möge nach Dinslaken kommen auf diesen Markttag. Man soll sie da gütlich ihren Markt halten lassen und auch, wenn es nötig ist, ihnen unverzüglich Recht widerfahren lassen, vorbehaltlich eines Zehnten ..." |
So herrschte an jedem Dienstag, wenn Wochenmarkt war, Hochbetrieb in Dinslakens Straßen. Von den umliegenden Dörfern kamen die Bauern mit ihren Erzeugnissen. Schon im Dämmergrau des Morgens rumpelten die Karren durch die Stadttore, hochbeladen mit Waren aller Art. Der Koermeister (heute: Marktmeister) hatte alle Hände voll zu tun, an den einzelnen Ständen nach dem Rechten zu sehen und auf Preis und Güte der Waren zu achten. Der Dinslakener Markt war in der ganzen Runde bekannt. Vor allem Krämer (Händler) und Handwerker machten gute Geschäfte. Dass die Wirte nicht zu kurz kamen, sei nur am Rande vermerkt. Natürlich wurde und wird der Marktplatz - früher wie heute - immer wieder auch als Festplatz genutzt. Einer der Veranstalter von Festen auf dem historischen Grund ist sein einigen Jahren die Interessengemeinschaft Altstadt Dinslaken e.V. Eines der neuen, traditionellen Fest ist der "Tanz in den Mai" jährlich am 30. April. Aus dem anfängliche Maibaum, der Ende Mai wieder abgebaut wurde, entwickelt sich seit dem Jahre 2001 ein rot-weiss gestrichener Zunftbaum, der einen festen, dauerhaften Standort auf dem Altmarkt hat. Seine Spitze schmückt eine Darstellung der Pumpenmarie. Darunter hängt zeitweise ein jahreszeitlich geschmückter Kranz.
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