Presseberichte - Apfelfest 2000
 



 

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Im Museumsgarten dreht sich alles um den Apfel

Apfelkuchen in den leckersten Variationen da konnten viele einfach nicht widerstehen. Beim Apfelfest der IG Altstadt bildeten sich vor allem vor dem Kuchenstand lange Schlagen. Karin Schneider, die stellvertretende Vorsitzende der Interessengemeinschaft, hatte viele Stunden in der Küche verbracht, um den Löwenanteil der Köstlichkeiten vom Blech zu zaubern. „Wir konnten gar nicht so schnell aufbauen, wie die Nachfrage da war", sagte Dr. Ulrich Tekathen. Der Vorsitzende der IG Altstadt freute sich über die Resonanz beim achten Apfelfest im Museumsgarten am Voswinckelshof.

Wolfgang Husmann [Krüsmann] bot am Stand der „Dinslakener Burg-Destille" neben Apfelwein allerlei selbst gemachte Liköre an. „Der Renner in diesem Jahr ist Pfirsich-Maracuja", berichtete Husmann. Die Liköre hatte er bisher nur im eigenen Bekanntenkreis angeboten. Jetzt war er gespannt darauf, wie seine süßen Frucht-Spezialitäten bei den Apfelfestbesuchern ankommen. Kinder freuten sich über frischen Traubensaft oder Sternrenetten-Sirup. Verschiedene Apfelsorten wie Alkmene, Eistar oder Pinova konnte man am Stand des Heimatvereins erstehen. „Die Äpfel habe ich bei einem Bauern in Emmerich gekauft. Eigentlich wollte ich auch Boskop haben, aber der hängt noch am Baum", berichtete der Vorsitzende, Pfarrer im Ruhestand Ronny Schneider. Durch die lange Kälteperiode im letzten Frühjahr sei es zu jahreszeitlichen Verschiebungen gekommen.

Genügend Äpfel, um die Saftpresse zu füllen, gab es allemal. Zum frisch gepressten Apfelsaft ließen sich die Besucher Reibekuchen schmecken, natürlich mit Apfelmus. Schmiedemeister Lutz Isselhorst aus Voerde ließ in der Bollwerkskathe das Eisen glühen. Michael Maier, Reinhold Claves und Erich Weichert bereiteten im Backhaus frisches Brot zu. Zur musikalischen Unterhaltung spielte die Funky Butt New Orleans Jazzband auf. Die Schlepperfreunde aus dem Altkreis Dinslaken fuhren mit rund 20 alten Treckern vor. In den Vorjahren waren sie gern gesehene Gäste auf der Nostalgiekirmes. Zu den ältesten Fahrzeugen gehörte der Sicher Baujahr 1955 von Dieter Grundmann. „Als Treckerfahrer hat man eine ganz andere Perspektive. Wir treffen uns auch spontan und lernen so den Niederrhein besser kennen", erzählte der Landmaschinen-Fan. Der Reinerlös aus dem Fest ist für den Bau einer Backstube am Museum bestimmt.

Cornelia Krsak, RP 07.10.2013

Dr. Ulrich Tekathen (links), Vorsitzender der IG Altstadt, bediente im Garten des Museums Voswinckelshof die Apfelpresse. RP-FOTO. MARTIN BÜTTNER