Presseberichte 2015
 


Apfelfest 2015 am Museum

 

Werbung für den Voswinckelshof

Das Apfelfest am Sonntag sollte das Museum in den Fokus rücken.

Rund um das Museum Voswinckelshof war jede Menge los: Schmiede und Bäckerstube hatten anlässlich des Apfelfestes der IG Altstadt ihre Türen geöffnet, über 20 Trecker der Schlepperfreunde Oberlohberg standen auf der Wiese, fast alle Sitzplätze waren besetzt, die Warteschlange für Kuchen und Reibekuchen war lang, die Helfer hatten alle Hände voll zu tun – trotzdem herrschte eine entspannte Atmosphäre. Die Band Funky Butt spielte passend dazu Jazz- und Swingmusik.

Das Apfelfest als Besuchermagnet

Ulrich Tekathen, Vorsitzender der IG Altstadt, strahlte bei diesem Bild mit der Sonne um die Wette: „Wenn man sieht, wie das angenommen wird, geht einem das Herz auf. Wir haben in der Altstadt viele friedvolle Plätze. Schön, wenn es hier so belebt ist.“ Nachdem das Apfelfest im Vorjahr wegen der Umbauarbeiten ausfallen musste, freute sich die IG Altstadt, dass es dieses Jahr wieder stattfinden konnte. Ziel des Festes ist es, das Museum wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Wenn manche Leute, die seit 30 Jahren in Dinslaken leben, nicht wüssten, dass es hier eine Schmiede gebe, dann tue das weh, so Tekathen.

Sonntag nahm Lutz Isselhorst die Schmiede in Betrieb und auch der alte Backofen war angefeuert worden. Erich Weichert, Reinhard Clawes und Michael Maier zeigten den Besuchern, dass das Bäckerhandwerk eine schwere Arbeit ist. Die Leute seien es nicht mehr gewohnt, auf ihr Brot zu warten, sagte er, dabei gelte auch beim Brotbacken: Gut Ding will Weile haben. Drei Stunden muss der Ofen vorheizen und auch der Teig muss in der Backstube nebenan erstmal hergestellt werden. Das machte Maier in einer alten Holzwanne, die schon sein Großvater dazu verwendete.

Auch die Schlepperfreunde kommen immer wieder gerne zum Apfelfest, der Termin sei fest im Kalender eingeplant, verriet Peter Steinhoff. Mit den alten Fahrzeugen, Bäckerei und Schmiede soll einerseits das nostalgische Handwerk gezeigt werden und andererseits, „wie schön unser Museum ist“, erklärte Ulrich Tekathen, denn ein Museum lebe von der Anzahl der Besucher.

 

Natürlich gab es beim Apfelfest auch Äpfel – als frisch gepresster Saft aus ungespritzten Früchten von heimischen Streuobstwiesen. Dazu selbst gebackenen Kuchen und Reibekuchen. Dafür hat Gertrud Kreuzmann sogar eine Stunde lang angestanden, aber das Warten habe sich gelohnt, es sei sehr lecker gewesen, meinte sie lachend. „Es gefällt uns gut hier, wir kommen jedes Mal her“, erzählte Christine Lienemann.

NRZ  + RP 06.10.2015

 

Beim Apfelfest gab es auch frische Äpfel aus der Region.
FOTO: Kunkel