Das Apfelfest als Besuchermagnet
Ulrich Tekathen, Vorsitzender der IG Altstadt, strahlte bei diesem Bild mit der Sonne um die Wette: „Wenn man sieht, wie das angenommen wird, geht einem das Herz auf. Wir haben in der Altstadt viele friedvolle Plätze. Schön, wenn es hier so belebt ist.“ Nachdem das Apfelfest im Vorjahr wegen der Umbauarbeiten ausfallen musste, freute sich die IG Altstadt, dass es dieses Jahr wieder stattfinden konnte. Ziel des Festes ist es, das Museum wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Wenn manche Leute, die seit 30 Jahren in Dinslaken leben, nicht wüssten, dass es hier eine Schmiede gebe, dann tue das weh, so Tekathen.
Sonntag nahm Lutz Isselhorst die Schmiede in Betrieb und auch der alte Backofen war angefeuert worden. Erich Weichert, Reinhard Clawes und Michael Maier zeigten den Besuchern, dass das Bäckerhandwerk eine schwere Arbeit ist. Die Leute seien es nicht mehr gewohnt, auf ihr Brot zu warten, sagte er, dabei gelte auch beim Brotbacken: Gut Ding will Weile haben. Drei Stunden muss der Ofen vorheizen und auch der Teig muss in der Backstube nebenan erstmal hergestellt werden. Das machte Maier in einer alten Holzwanne, die schon sein Großvater dazu verwendete.
Auch die Schlepperfreunde kommen immer wieder gerne zum Apfelfest, der Termin sei fest im Kalender eingeplant, verriet Peter Steinhoff. Mit den alten Fahrzeugen, Bäckerei und Schmiede soll einerseits das nostalgische Handwerk gezeigt werden und andererseits, „wie schön unser Museum ist“, erklärte Ulrich Tekathen, denn ein Museum lebe von der Anzahl der Besucher.